ProB: Titans mit Last-Second-Sieg!

Dresden Titans gewinnen auswärts gegen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer mit 59:60 (12:21, 22:16, 20:14, 5:9) | In der finalen Sekunde rettet Titan Georg Voigtmann mit einem Block den Sieg über die Ziellinie

Speyer, 08.01.2022 – Die Dresden Titans holen zum 14. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ihren 12. Saisonsieg und den dritten Erfolg in Serie. Damit bleiben Dresdens Korbjäger Tabellenführer der Südstaffel. Auswärts sah es gegen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer zunächst nach einer klaren Angelegenheit für die „Titanen“ aus, ehe in der zweiten Halbzeit so gut wie keine Würfe mehr fallen wollten. Am Ende entschied in einer punktearmen Partie die Verteidigungsarbeit von Titans-Kapitän Georg Voigtmann, der gleich zwei Würfe zum potentiellen Sieg der Gastgeber mit seinen langen Armen abwehren konnte!

Spielverlauf – Die Titans drückten schon im ersten Viertel stets aufs Gaspedal und kreierten zu Beginn durch ihr Tempo viele offene Würfe. Selbige verwandelten Sebastian Heck, Grant Teichmann, Daniel Kirchner und Tanner Graham allesamt hochprozentig von außen (4 aus 8 Dreiern). So gingen die Blau-Weißen nach 10 Minuten komfortabel mit 12:21 in Führung. Auch in der zweiten Spielperiode feuerten Dresdens Korbjäger weiter erfolgreich von der Dreierlinie. Die eingewechselten Guards Bryan Nießen sowie Nico Wenzl brachten die BIS Baskets mit ihren Treffen in arge Bedrängnis. Vor allem, weil bei den Gastgebern nur DJ Woodmore für konstante Korbgefahr sorgte und die Titans mit giftiger Defensive immer wieder Ballverluste forcierten. Doch nach einem Timeout durch Gäste-Coach Carl Mbassa beim Zwischenstand von 15:32 fingen sich die Speyrer. Insbesondere Darian Cardenas glänzte mit seinem ersten Dreier der Nacht und zündete damit einen 10:0-Lauf. Erst ein Dreier durch Voigtmann beendete den Run der Gastgeber. Im Gegenzug netzte Ahorn-Camper Marc Liyanage gleich zwei Distanzwürfe und Speyer verkürzte zur Halbzeit noch auf 34:37.

Nach dem Wiederanpfiff taten sich die „Titanen“ schwer zu punkten. Die ersten fünf Dreier wurden verfehlt. Erst Kirchner erlöste Dresden nach dreieinhalb Minuten mit einem Korbleger. Auch bei den Gästen stagnierte die Offensive. Zumindest Kelvin Omojola gab Speyer mit zwei wichtigen Dreiern einen Schub. Cardenas sorgte schließlich an der Freiwurflinie sogar für den ersten Führungswechsel des Abends (44:43). Dann Auftritt Omojola: In aufeinanderfolgenden Angriffen traf er zwei weitere Dreier und das viel zitierte „Momentum“ lag nun eindeutig bei den BIS Baskets. Dresdens Graham an der Linie und Nießen per Buzzer-Beater verkürzten vor dem finalen Durchgang aber noch auf 54:51.

Auch im vierten Viertel hatten die Titans weiterhin große Probleme den Korb zu treffen. Selbst gut herausgespielte Nahwürfe wurden verfehlt, während die Gastgeber über David Aichele sowie den abgezockten Woodmore ihren Vorsprung vergrößerten. Dresden suchte sein Heil vermehrt in Dreipunktwürfen, die allesamt verfehlten. Erst Heck sorgte mit einem Ballgewinn und anschließendem Korbleger für neue Energie, die Kirchner in der 36. Minute prompt in einen Dreier zum 59:58 ummünzen konnte. Danach vergingen über drei Minuten (!) bis zum nächsten Score. 17 Sekunden vor Ultimo verwandelte Kirchner einen schwierigen Korbleger zur 59:60-Führung! Natürlich bat Mbassa um Besprechungszeit. In der anschließenden Verteidigungssequenz blockte Voigtmann den Wurfversuch Cardenas‘ jedoch brutal ins Aus. Es standen nun noch zwei Sekunden auf der Uhr. Mbassa nahm eine weitere Auszeit und die Speyrer wurden tatsächlich noch einen Wurf los. Aber Voigtmann blockte auch diesen und besiegelte den 59:60-Sieg für die Titans.

Headcoach Fabian Strauß – „Wir haben heute kein Scheunentor getroffen, was uns auswärts öfter passiert. Wir haben gut angefangen, aber uns danach extrem schwergetan. Sie waren körperlicher und größer. Umso erfreulicher war zumindest unsere Arbeit am offensiven Brett, wo wir uns einige wichtige zweite Wurfchancen erspielen konnten.“

Statistik – Die Titans erzwangen 21 Ballverluste bei Speyer, verloren selbst „nur“ 14-mal den Ball. Außerdem gewannen die Gäste das Duell am offensiven Brett (17:14 Offensivrebounds) und hatten ob ihres höheren Spieltempos 14 Wurfversuche mehr als Speyer (72:58 FGA).

Dresden: Kirchner (13 PTS), Graham (11 PTS), Voigtmann (9 PTS, 16 REB, 2 BLK), Heck (9PTS)

Speyer: Omojola (12 PTS, 3 AST), Woodmore (11 PTS), Cardenas (10 PTS, 7 REB)

Termine – 15.01.2022, 19:00 Uhr vs. Hanau, 22.01.2022, 18:00 Uhr vs. Ulm @Margon Arena