ProB: TITANS MIT ARBEITSSIEG GEGEN HANAU

Dresden Titans gewinnen zuhause mit 74:66 (20:11, 21:14, 9:20, 24:21) gegen die EBBECKE WHITE WINGS Hanau | Es ist saisonübergreifend der 12. Heimsieg in Serie

Dresden Titans gewinnen zuhause mit 74:66 (20:11, 21:14, 9:20, 24:21) gegen die EBBECKE WHITE WINGS Hanau | Es ist saisonübergreifend der 12. Heimsieg in Serie

Dresden, 21.11.2020 – Zum sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga können die Dresden Titans gegen die EBBECKE WHITE WINGS Hanau mit 74:66 ihr saisonübergreifend 12. Heimspiel in Folge gewinnen. Trotz ungewohnter Ruhe vor leeren Rängen und ohne die anpeitschenden Trommler des Forza Blue e.V. gelang es den Gastgebern, ein stimmungsvolles Heimspiel auf die Beine zu stellen. Der Fanclub drapierte die Tribünen mit Bannern und auch Hallensprecher Olaf Kadner kommentierte das Geschehen gewohnt professionell. Zudem wurde das Spiel per Livestream vom Kommentatoren-Duo Gustav Hollnagel und Jan Böhnstedt sowie von Kamera- und Tonexperte Frank Braun erfolgreich in den Äther geschickt, sodass auch die zuhause gebliebenen Fans den Sieg ihrer Titans verfolgen konnten. An den Bildschirmen sahen sie zunächst eine souveräne erste Halbzeit, ehe die Gäste sich eindrucksvoll zurückmeldeten und in der zweiten Hälfte nochmal für Spannung sorgten. Aber Dresdens Matchwinner Lennard Larysz wollte an diesem Abend keine Niederlage akzeptieren und führte die Titans mit seinen 24 Zählern und seiner unbändigen Energie zum Erfolg.

© R. Pesth

Das Spiel – Wie schon gegen Karlsruhe und Frankfurt war es Julius Stahl, der die ersten Punkte in der Margon Arena markierte. Und das bereits nach drei Sekunden. Die Hanauer fanden derweil überhaupt keinen Rhythmus und sahen sich gegen wache Dresdner schnell mit 0:8 im Hintertreffen. Diese machten über den starken Larysz weiter Tempo und führten zwischenzeitlich schon mit 15:4. Doch dann wachte White Wing Omari Knox auf, traf zwei schwierige Layups und einen Dreier. Die Titans spielten trotzdem immer wieder clever ihre Größenvorteile aus und setzten sich im ersten Viertel mit 20:11 durch. In den zweiten 10 Minuten ließen die Gastgeber dann nicht locker und bauten über Bryan Nießen und Arne Wendler die Führung sukzessive aus. Hanaus Trainer Kamil Piechucki griff zur Auszeit, um seine fahrig wirkende Mannschaft neu zu sortieren. Larysz dominierte indes fröhlich weiter mit seinem Antritt. Krönung der Dresdner Angriffsbemühungen war dann ein saftiger Dunk Georg Voigtmanns nach zartem Lob-Pass von Nießen. Die fortgesetzte Dresdner Dominanz in der Zone führte zum verdienten 41:25-Pausenstand.

Nach der Halbzeitunterbrechung war es dann erneut Knox, der Hanau in die Partie zurückbringen wollte. Satte acht Punkte in Serie markierte der Amerikaner zwischenzeitlich und ließ Dresdens Vorsprung auf unter 10 Zähler schrumpfen. Hanau witterte dank eines 16:5-Runs wieder Morgenluft und Titans-Coach Fabian Strauß bat zur Timeout-Besprechung. Bei Dresden wollte aber auch im Anschluss nichts fallen. Vor allem von der Dreierlinie lief zu diesem Zeitpunkt weniger als nichts (0-19). Zumindest setzte Wendler vor dem Schlußviertel mit einem spektakulär eingeflogenen Alley-Oop-Dunk nach grandiosem Zuspiel Larysz‘ nochmal ein Statement zur knappen 50:45-Führung. Die Blau-Weißen wollten dann im Schlussabschnitt früh alles klar machen und das Spiel entscheiden. Der überragende Larysz pushte seine Mitspieler unentwegt, ob selbst als Scorer oder als Vorbereiter für Aaron Kayser. Natürlich war es auch Larysz, der endlich den Bann von der Dreierlinie für Dresden brechen konnte.cAber die White Wings wollten nicht aufgeben. Über Felix Hecker und Knox verkürzten sie bei noch sechs zu gehenden Minuten auf 52:58. Knox traf weiter überragend von außen und plötzlich netzte sogar Center Eduard Lopez aus der Distanz zum 58:62. Hernach verschafften Korbleger durch Sebastian Heck und Daniel Kirchner Dresden jedoch wieder etwas Luft. Piechucki zückte die Auszeit. Larysz traf danach für Drei und stellte die Weichen auf Heimsieg. Nießen setzte dann, ebenfalls per Dreier, den Sargnagel in die beeindruckenden Aufholbemühungen der Gäste, die sich Dresden mit 66:74 geschlagen geben mussten.

Stimme zur Partie – Der nach Abpfiff entspannt wirkende Larysz war auf jeden Fall froh, dass er dem Team die nötige Energie zum Sieg geben konnte. „Ich bin happy, dass wir gewinnen konnten. Ich wollte einfach der Mannschaft auf jede erdenkliche Weise helfen, sei es übe Pässe, Rebounds oder Scoring.“ Coach Strauß weiß, wie schwer es unter den neuen Umständen ist, die benötigte Energie übe volle 40 Minuten aufrechtzuerhalten. „Ohne Zuschauer, ohne Emotionen von den Rängen ist es für die Jungs teilweise echt hart, das Level hochzuhalten. Das hat man vor allem im dritten Viertel gespürt. So wurde es ein echter Arbeitssieg, mit dem ich aber leben kann. Dennoch müssen wir weiter an unserer Konstanz arbeiten, um uns in der Spitzengruppe der Liga festzusetzen.“

Statistik – Die Titans siegen trotz ihrer horrenden Quote von außen. Nur drei der 22 Versuche von „Downtown“ finden ihren Weg in den Korb. Auch von der Freiwurflinie war es mit sieben Treffern bei 14 Versuchen ein Seuchentag für die Dresdner. Dafür dominierten die Titans gegen kleine Hanauer klar die Bretter (43:32 Rebounds) und verteilten mit 22:15 Assists auch deutlich teamdienlicher den Ball.

Dresden: Larysz (24 Pkt, 5 Ast, 7 Reb), Kayser (14 Pkt, 4 Reb), Nießen (7 Pkt, 5 Ast)

Hanau: Knox (22 Pkt, 4-6 3er), Hecker (12 Pkt)

TABELLE PROB SÜD

# TEAM G S:N PKT
1 Koblenz 4 4 : 0 8
2 Coburg 5 4 : 1 8
3 Dresden 5 4 : 1 8
4 Ulm 3 3 : 0 6
5 Gießen 2 2 : 0 4
6 München 5 2 : 3 4
7 KIT Karlsruhe 5 2 : 3 4
8 Erfurt 2 1 : 1 2
9 Speyer 3 1 : 2 2
10 Oberhaching 5 1 : 4 2
11 Frankfurt 4 0 : 4 0
12 Hanau 5 0 : 5 0

Pressedienst
Dresden Titans