Dresden Titans gewinnen mit 91:81 (29:13, 14:30, 18:13, 30:25) gegen die Arvato College Wizards| Beim Heim- und Saisonstart 2020/2021 in die BARMER 2. Basketball Bundesliga überzeugten Dresdens Basketballer mit einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung
Dresden, 17.10.2020 – Satte 231 Tage Wartezeit mussten Fans der Dresden Titans erdulden. Nun gab es am Samstagabend endlich wieder Punktspielatmosphäre in der Margon Arena. Denn die BARMER 2. Basketball Bundesliga startete in die Saison und dank Hygienekonzept konnten die Blau-Weißen bei ihrem Heimdebüt gegen die Arvato College Wizards aus Karlsruhe sogar vor 533 Zuschauern auflaufen. Die Besucher wurden mit einer spannenden Partei belohnt, bei der die Gastgeber zunächst wie der sichere Sieger wirkten. Dann wachten die Gäste jedoch auf. In einem regelrechten Schlagabtausch gab es für Dresden gleich sechs Spieler, die zweistellig punkten konnten. Vor allem Neuzugang Aaron Kayser drückte der Partie mit 16 Zählern seinen Stempel auf. Am Ende siegten die „Titanen“ ungefährdet mit 91:81. Dresdens Coach Fabian Strauß bleibt damit zuhause ungeschlagen, saisonübergreifend ist es der 10. Heimsieg in Folge.
Das Spiel – Coach Strauß startete „Big“, mit Kayser auf der Fünf und Voigtmann auf der Vier. Komplettiert wurde die „Erste Fünf“ durch Stahl, Kirchner und Larysz. Und die Jungs harmonierten offensiv gut. Gerade Neuzugang Kayser dominierte am Brett mit seiner Kraft. Besonders spektakulär war dabei ein krachender „Alley-Oop-Dunk“ nach schönem Lobanspiel von Kirchner. Voigtmann zeigte dagegen wie gewohnt seine Vielseitigkeit und netzte für seine ersten Saisonzähler von außen. Von der Bank kamen dann Heck und Nießen. Beide trafen prompt ebenfalls ihre ersten Dreier und läuteten einen 13:2-Lauf ein, den Larysz nach Steal mit einem Distanzwurf krönte. In der letzten Minute gab dann schon NBBL-Spieler Georg Kupke mit 18 Jahren sein ProB-Debüt, denn die Viertelführung viel mit 29:13 äußerst komfortabel aus. Kupke fügte sich gleich nahtlos ein und bediente die „heiße Hand“ von Nießen mit einer astreinen Vorlage zum Fernwurf. Danach verloren die Gastgeber etwas den Faden, während die Wizards über Routinier Rouven Roessler und den flinken Christoph Rupp ins Spiel zurückfanden. Auch die Karlsruher Prahst und Thompson wachten nun auf, um Punkt für Punkt den Vorsprung der Titans einzudampfen und letztlich zur Halbzeit mit 43:43 auszugleichen.
In der zweiten Hälfte bekamen die „Titanen“ dann weiterhin nicht ihre Ballverluste in den Griff, während die Gäste am Korb nun auch physischer verteidigten. Die Trefferquoten am Ring gingen merklich nach unten. Aber Larysz und Kayser übernahmen in dieser schwierigen Phase Verantwortung. Zudem fielen die Dreipunktwürfe weiterhin außergewöhnlich gut für die Gastgeber. So konnten sich die Titans nach 30 Minuten mit 61:56 die Führung zurückholen. Auch im vierten Viertel lief es weiter von „Dowtown“. Heck traf zunächst aus der Ecke und kurz darauf per Layup. Doch der ehemalige National- und Bundesligaspieler Roessler zeigte trotz seiner 39 Lenze, dass er in den wichtigen Momenten immer noch abliefern kann und will. Sein Scoring hielt die Gäste länger im Spiel, als aus Titans-Sicht notwendig. Ein letzter Run machte dann allerdings Nägel mit Köpfen. Der spielentscheidende 15:5-Lauf wurde vor allem durch Daniel Kirchner befeuert, der seine ersten Zähler überhaupt erst im letzten Viertel erzielte, nur um dann dreimal in Folge von außen zu treffen! Die Begegnung war damit de facto zwei Minuten vor Abpfiff entschieden. Zwar betrieben Roessler und Co noch etwas Ergebniskosmetik – den 91:81-Heimsieg brachten die Titans aber ungefährdet über die Zeit.
Stimme zum Spiel – Fabian Strauß: „Wie zu erwarten, war es ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen. Gerade gegen die Zonenverteidigung haben wir noch Probleme. Wir haben viele Sachen gut gemacht. Aber es ist noch ordentlich Luft nach oben. Daran werden wir in den nächsten Wochen arbeiten.“ Strauß über das Debüt von Kayser: „Aaron hat eine sehr hohe Qualität. Er bringt eine gewisse Präsens, die allerdings auch richtig eingesetzt werden muss. Das haben wir heute gut gemacht. Aber auch dort haben wir noch Reserven. Ich freue mich auf jeden Fall für ihn und das Team heute.“
Statistik – Die Titans treffen als Team starke 15 von 25 Dreiern (60 Prozent) und verteilen 27 Vorlagen, verlieren allerdings auch neunzehnmal den Ball. Die Wizards treffen nur 5 ihrer 24 Dreier (21 Prozent).
Dresden: Aaron Kayser (16 Punkte, 5 Rebounds), Georg Voigtmann (15 Punkte, 13 Rebounds, 5 Assists), Daniel Kirchner (13 Punkte, 4 Assists), Bryan Nießen (11 Punkte, 4 Assists), Sebastian Heck (11 Punkte), Lennard Larysz (10 Punkte, 8 Assists)
Karlsruhe: Rouven Roessler (23 Punkte, 38 Prozent Feldwurfquote), Alex Thompson (15 Punkte), Aaron Schmitz (10), Christoph Rupp (10)
Pressedienst
Dresden Titans
Bilder: © Ralf Zimmermann