ProB: Titans gewinnen Krimi in Koblenz!

Koblenz, 04.02.2021 – Die Dresden Titans bleiben das Team der Stunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB! Von ihren letzten 11 Partien konnten die „Titanen“ satte 10 für sich entscheiden und schieben sich mit dem 69:64-Erfolg gegen die EPG Baskets Koblenz nun sogar an Coburg vorbei auf den ersten Tabellenplatz der Südstaffel!

Dresden Titans gewinnen auswärts mit 69:64 (12:16, 16:15, 27:20, 14:13) gegen die EPG Baskets Koblenz | Mit dem fünften Sieg in Serie stürmen die „Titanen“ an die Tabellenspitze der Südstaffel

Koblenz, 04.02.2021 – Die Dresden Titans bleiben das Team der Stunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB! Von ihren letzten 11 Partien konnten die „Titanen“ satte 10 für sich entscheiden und schieben sich mit dem 69:64-Erfolg gegen die EPG Baskets Koblenz nun sogar an Coburg vorbei auf den ersten Tabellenplatz der Südstaffel! Trotz schwächerer erster Halbzeit,  konnten sich Dresdens Korbjäger mit einer sehr guten Leistung in der zweiten Hälfte gegen tief besetzte Koblenzer behaupten. Vor allem die Aufbauspieler Daniel Kirchner sowie Lenny Larysz erwischten einen guten Abend (zusammen 33 Punkte, 10 Rebunds, 10 Vorlagen). Das Team um Headcoach Fabian Strauß reist nun nach Karlsruhe, wo am Samstagabend bereits die nächste Auswärtsbegegnung ansteht. Dann auch wieder mit dem heute noch geschonten Georg Voigtmann.

Das Spiel – Ohne den Dresdner Kapitän war es zunächst keine Hälfte für Fans schönen Offensivbasketballs. Zwar starteten die Titans über gut herausgespielte Fastbreaks durch Daniel Kirchner und Aaron Kayser mit 8:2 sehr erfolgreich in die Partie. Doch nach dem ersten Timeout durch Gästecoach Danny Rodriguez lief es dann wesentlich besser für Koblenz. Vor allem auf die Zonenverteidigung der Baskets fanden die „Titanen“ kaum eine Antwort. Immer wieder zog der 32-jährige Veteran Edin Alispahic Offensivfouls oder stellte geschickt Räume am Brett zu. Und nur Lenny Larysz traf in dieser Phase von außen. Die restlichen Dresdner schossen allesamt Fahrkarten. Im Gegenzug kamen die Koblenzer Lucas Mayer und Daryl Woodmore einige Male zu guten Abschlüssen und holten die Führung (16:12). Auch die anschließenden Minuten gehörten ganz klar Koblenz, deren Neuzugänge Philipp Lieser und Bill Borekambi bei harten Aktionen zum Korb ihre Qualitäten demonstrierten. Aber trotz zahlreicher Ballverluste (13) und mieser Dreierquote (18%) ließ Dresden sich nicht gänzlich abhängen. Auch weil Koblenz‘ Topscorer Brian Butler innerhalb der neu sortierten Mannschaft noch keinen Rhythmus fand (nur zwei Zähler in Halbzeit Eins, Saison-Tief) und von Titan Sebastian Heck wie ein Besessener verteidigt wurde (8 Rebounds, 3 Blocks in Halbzeit Eins). Ein Distanzwurf Kirchners leitete dann in der letzten Minute vor der Halbzeit sogar noch einen 7:0-Lauf ein, was den Spielverlauf etwas auf den Kopf stellte. Denn plötzlich lagen die Gäste zur Pause nur noch mit 28:31 zurück!

Nach der Unterbrechung schien es zunächst, als würden die Gastgeber ihren Vorsprung über einen Woodmore-Dreier ausbauen. Aber dann lief der Ball gegen die Koblenzer Zone deutlich flüssiger. Kayser, Julius Stahl von außen und anschließend Larysz holten die Führung zurück und zwangen Rodriguez zur Auszeit. Stahl traf sogleich erneut von außen und insgesamt zeigten sich die Titans im Angriff nach der Halbzeitbesprechung ideen- und variantenreicher. Hernach brachte Marley Jean-Lois Koblenz indes mit einem seltenen Fünfpunktspiel (Dreier mit Foul plus T-Foul Dresdens) wieder in Schlagdistanz und lieferte sich mit dem korbgefährlichen Kirchner ein kleines Privatduell. Das Spiel gewann nun deutlich an Attraktivität. Kayser verwertete effizient am Korb, Stahl und Alispahic „tauschten“ Dreier und insgesamt stieg die Intensität. Über einen weiteren Dreier durch Larysz blieben die Titans allerdings mit 55:51 in Front. Im finalen Viertel traf dann Alispahic wieder von außen und Lieser konnte die Vorsprung Dresdens schließlich mit einem schönen Drive egalisieren. Für die Titans traf dann jedoch Heck zwei enorm wichtige Würfe von jenseits der 6.75 Meter. Die Antwort kam aber prompt und zwar erneut vom ehemaligen Titans-Kapitän Lieser. Die Schlussphase blieb dann extrem spannend. Kirchner traf in der 39. Minute einen taffen Layup für eine knappe Dreipunktführung und Kayser patrouillierte die Zone gegen Butler, der frustriert ausgewechselt wurde. Den Gastgebern gelang im Angriff so nicht mehr viel. 12 Sekunden vor Abpfiff besorgte dann Kirchner an der Freiwurflinie zum 69:64 die Entscheidung.

Titans-Geschäftsführer Rico Gottwald – „Gerade in der zweiten Hälfte haben wir das sehr solide gegen die Zone gelöst und auch verdient gewonnen. Auch Georgs Fehlen haben wir erneut gut kompensiert. Kompliment an das Team! So konnten wir ihn heute noch schonen. Am Samstag ist er dann definitiv einsatzbereit.“

Titans-Coach Fabian Strauß – „Der X-Faktor in der zweiten Hälfte? Wir haben viel besser die Löcher und Lücken der Zone attackiert, haben zusammengespielt. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft. Dieses Comeback war nicht selbstverständlich. Gerade die kompakte Defense am Ende war sehr stark.“

Was ist das Ziel gegen Karlsruhe? „Wir wollen den nächsten Sieg und geben uns nicht zufrieden. Wir werden die Fehler von heute analysieren und haben großen Respekt vor Karlsruhe. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie Spiele gewinnen kann und ist ein Stück weit unberechenbar. Wir werden also auf der Hut sein.“

Statistik – Dresden konnte nach miserabler erster Hälfte (3 von 17 Dreiern) in der zweiten Halbzeit wesentlich besser netzen (6 aus 12), was gegen die starke Zone der Koblenzer sicherlich der Knackpunkt war.

Dresden: Kirchner (18 Pkt, 5 Ast), Larysz (15 Pkt, 7 Reb), Kayser (14 Pkt, 5 Reb), Stahl (10 Pkt), Heck (8 Pkt, 12 Reb, 5 Blk)

Koblenz: Woodmore (12 Pkt, 4 Ast, 8 Reb), Jean-Lois (12 Pkt), Lieser (10 Pkt, 5 Ast)

TABELLE PROB SÜD

# TEAM G S:N PKT
1 Dresden 13 11 : 2 22
2 Coburg 16 11 : 5 22
3 Ulm 15 10 : 5 20
4 Gießen 15 10 : 5 20
5 München 15 9 : 6 18
6 Koblenz 15 8 : 7 16
7 Hanau 16 8 : 8 16
8 KIT Karlsruhe 12 5 : 7 10
9 Oberhaching 14 4 : 10 8
10 Frankfurt 15 4 : 11 8
11 Speyer 10 2 : 8 4
12 Erfurt 12 2 : 10 4

Pressedienst
Dresden Titans