ProB: Titans bezwingen Tropics

Dresden Titans gewinnen auswärts gegen die TSV Oberhaching Tropics mit 87:80 (21:17, 23:21, 21:16, 22:26) | Es ist der vierte Auswärtssieg Dresdens in Folge, die damit weiterhin die beste Siegquote der Liga ihr Eigen nennen

Dresden Titans gewinnen auswärts gegen die TSV Oberhaching Tropics mit 87:80 (21:17, 23:21, 21:16, 22:26) | Es ist der vierte Auswärtssieg Dresdens in Folge, die damit weiterhin die beste Siegquote der Liga ihr Eigen nennen

Oberhaching, 22.01.2021 – Die Dresden Titans konnten erfolgreich in ihre Doppelspieltagswoche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB starten. Mit einem 87:80-Auswärtssieg gegen die TSV Oberhaching Tropics gelang der bereits achte Saisonerfolg im 10. Spiel. Zwischenzeitlich kontrollierten die Dresdner das Spiel sogar mit 18 Punkten Vorsprung, ehe die Gastgeber in den letzten vier Minuten der Partie noch die oft zitierte „Ergebniskosmetik“ betrieben. Die Revanche folgt in jedem Fall auf dem Fuße, denn aufgrund eines Corona-bedingten Nachholspiels treffen beide Mannschaften schon am Sonntagnachmittag, um 16:00 Uhr in der Margon Arena, erneut aufeinander. Die Begegnung wird wie gewohnt über den Youtube-Kanal der Titans übertragen.

Das Spiel – Auch am heutigen Abend konnten geneigte Fans der Dresdner ihre Farben in fremden Gestaden über einen Stream verfolgen. Und sie durften einen heißen Start von „Downtown“ bewundern. So trafen Lenny Larysz, Daniel Kirchner und Georg Voigtmann direkt ihre ersten Versuche von außen. Dieses schnelle 9:2 ließ Tropics-Coach Mario Matic deshalb sehr früh zur Auszeit greifen. Im Anschluss traf dann der französische Guard Joris Ortega zwar den ersten Dreier für die Gastgeber. Aber Dresden blieb die aktivere Mannschaft und baute über Zähler durch Julius Stahl, Voigtmann (spektakulär per Dunk) sowie Kirchner im Fastbreak die Führung weiter aus. Aber dann ließ die Konzentration bei den „Titanen“ zum Viertelende etwas nach. Jugendnationalspieler Bent Leuchten und Tropics-Kapitän Janosch Kögler konnten so ihrerseits mit einem 8:0-Lauf noch auf 21:17 verkürzen. Die Partie wurde dann richtig spannend, als die Oberhachinger ihren Zwischenspurt über Kögler, Leuchten und den starken Ortega bis zum Ausgleich fortsetzten. Doch Dresden entblößte in der Folge das ausbaufähige Umschaltverhalten der Gastgeber und setzte sich über einfache Fastbreak-Korbleger durch Stahl und Kirchner wieder etwas ab. Kirchner traf zudem einen sehr schweren Dreier im Zurückfallen und forcierte mit seiner „giftigen“ Defensive einige Ballverluste bei den „Tropischen“. Ein weiteres „Highlight-Play“ lieferte zudem Youngster Bela Wenczel, der mit einem saftigen Druckkorbleger per Alley-Oop abschließen konnte und dafür zurecht gefeiert wurde. Kurz vor dem Halbzeitpfiff traf dann Tropics-Big Bernhard Benke einen schwierigen Dreier zum 41:38, ehe Kirchner mit der letzten Sekunde, zum gegnerischen Korb sprintend, per „Gebet“ von der Mittellinie mit der Sirene netzte und damit doch noch auf 44:38 erhöhte!

Der Auftakt nach der Unterbrechung mutete dann zunächst wie ein Déjà-vu an. Wieder trafen Larysz, Kirchner und Voigtmann jeweils ihre ersten Dreier. Wieder gab es, nun bei 15 Zählern Rückstand, die Auszeit von Matic. Danach zeigte indes nur Ortega per Dreier und Drive ein paar Lebenszeichen. Dresden spielte dafür fröhlich weiter offene Würfe gegen die Tropics-Zonenverteidigung heraus und traf über Arne Wendler und Larysz im Nachsetzen. Im Anschluss flaute der Angriffssturm der „Elberiesen“ etwas ab und Oberhaching kämpfte sich über den beherzten Einsatz von Bankspielern wie Sebastian „Locke“ Rauch und Shkelzen Bekteshi zumindest noch auf 65:54 heran. Zu Beginn der finalen 10 Minuten traf dann Bryan Nießen seinen zweiten Dreier des Abends und brachte die Gastgeber weiter in die Bredouille. Nießen blieb aktiv und staubte wenig später im Nachsetzen ab. Die Tropics verloren sich nun ein wenig in unnötigen Fouls und Ballverlusten. Headcoach Matic musste nach seinem zweiten technischen Foul sogar die Halle verlassen.  Einen letzten, spieldrehenden Lauf brachten die Oberhachinger so nicht mehr auf den Weg, während für Dresden Sebastian Heck einen weiteren Dreier und einen schönen Abschluss nach Lobpass einstreute. Die Partie war damit bereits vier Minuten vor dem Ende entschieden. In der dahinplätschernden Schlussphase zauberten die Gastgeber zwar noch einen 11:2-Blitzlauf auf den blauen Hallenboden. Diese Ergebniskosmetik änderte indes nichts am Auswärtssieg und 87:80-Endstand für die Titans.

Stimme zur Partie – Titans-Geschäftsführer Rico Gottwald zeigte sich anschließend zufrieden: „Es gab viele gute Szenen und wir konnten uns des Öfteren absetzen. So wurden auch die Jugendspieler Bela Wenczel und unser Eigengewächs Georg Kupke eingesetzt, die durchaus einen soliden Auftritt abliefern konnten. Den Sieg haben wir uns letztlich hart erarbeiten müssen. Respekt an die Oberhachinger, die trotz höherer Rückstände nie aufgegeben haben!“

Nun ist auch Gottwalds Blick auf Sonntag gerichtet: „Wir setzen jetzt alles daran, den Spielern ausreichend Regeneration zu ermöglichen. Unser Soll haben wir erfüllt. Am Sonntag können wir dann aber hoffentlich im gewohnten Umfeld der Margon Arena noch nachlegen. Dann ist ein zweiter Sieg definitiv drin.“

Statistik – Trotz ihrer Größenvorteile konnten die Titans das Reboundduell nicht für sich entscheiden (26:28). Entscheidend war vielmehr die überragende Quote aus dem Zweier-Bereich und am Brett (17 aus 23 für 73%). Und von außen konnte Dresden bei hohem Wurfvolumen gegen die Tropics-Zone zumindest durchschnittlich treffen (13 aus 39 für 33% 3er). Zudem war die Scoringlast bei fünf Akteuren mit 10 oder mehr Punkten gleichmäßig verteilt.

Dresden: Kirchner (17 Pkt, 3 Ast, 4 3er), Larysz (16 Pkt), Voigtmann (14 Pkt), Stahl, Nießen (jew. 10 Pkt)

Oberhaching: Ortega (20 Pkt), Bernhard Benke (14 Pkt), Leuchten (12 Pkt)

TABELLE PROB SÜD

# TEAM G S:N PKT
1 Gießen 12 9 : 3 18
2 Coburg 14 9 : 5 18
3 Ulm 14 9 : 5 18
4 Dresden 10 8 : 2 16
5 Koblenz 12 8 : 4 16
6 München 12 7 : 5 14
7 Hanau 14 6 : 8 12
8 KIT Karlsruhe 9 4 : 5 8
9 Oberhaching 13 4 : 9 8
10 Frankfurt 13 3 : 10 6
11 Speyer 7 1 : 6 2
12 Erfurt 8 1 : 7 2

Pressedienst
Dresden Titans