Dresden Titans gewinnen zuhause mit 83:71 (29:15, 19:16, 13:16, 22:24) gegen die TSV Oberhaching Tropics | Nach dem Hinspiel am Freitag ist es der zweite Erfolg gegen die Bayern und der dritte Sieg in Serie
Dresden, 24.01.2021 – Die Dresden Titans gewinnen auch das Rückspiel gegen die TSV Oberhaching Tropics, diesmal mit 83:71 in der Margon Arena. Mit ihrem dritten Sieg in Folge untermauern Dresdens Basketballer damit ihren Anspruch als Spitzenteam in der Südstaffel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Mann des Abends war Kapitän Georg Voigtmann, der in seiner zweiten Saison für Dresden bereits den 500. Karrierepunkt als Titan markieren konnte und die Partie mit 24 Zählern sowie 10 Rebounds entscheidend prägte.
Das Spiel – Die Zuschauenden wurden gleich in den ersten Minuten mit einem offensiven Feuerwerk verwöhnt. Ein Dunk Voigtmanns, einfache Korbleger im Fastbreak durch Daniel Kirchner, Lenny Larysz und Sebastian Heck, der zudem noch von außen netzte, sorgten für insgesamt 11 Zähler und die Führung nach vier Minuten. Die Gäste aus Oberbayern kämpften sich dagegen über gezogene Fouls nach Drives und entsprechende Freiwürfe zurück in Partie. Doch die Dominanz in Korbnähe von Voigtmann und dem eingewechselten Aaron Kayser war stets spürbar. Auch Kaysers alter Chemnitzer Kumpel Arne Wendler spielte effektiv, traf gleich seinen ersten Dreier. Lorenz Domrös sorgte dann an der Linie für seine ersten ProB-Punkte überhaupt und half mit, zur Pause einen beeindruckenden 29:15-Vorsprung herauszuspielen. Domrös legte dann direkt per Dreier nach und zeigte seine Qualitäten. Insgesamt spielten die „Titanen“ einen attraktiven, schnellen Ball und zwangen Tropics-Coach Mario Matic in einer Auszeit, die Defizite im Umschaltverhalten seines Teams zu besprechen. Und tatsächlich fruchtete die Maßnahme vor allem bei den jungen Hachinger Talenten Benjamin Schröder sowie Bent Leuchten. Insbesondere der 17-jährige Schröder zeigte sein Potential mit harten Drives und viel Biss. Doch Voigtmann erwischte einen noch besseren Nachmittag, punktete nach Belieben am Brett, traf von außen und setzte seine Mitspieler mit herrlichen Pässen in Szene. Dementsprechend deutlich fiel mit 48:31 die Halbzeitführung aus.
© R. Pesth
Nach Wiederanpfiff war es dann wie am Freitag Larysz, der sich für Dresden mit einem Fernwurf aus der Kabine zurückmeldete. Kirchner packte ebenfalls den Dreier aus und erhöhte auf 20 Zähler Vorsprung! Die Gäste zeigten jedoch weiter Moral und starteten einen kleinen Lauf. Vor allem Leuchten schulterte mit fünf getroffenen Würfen in Folge einen Großteil der offensiven Last auf seinen jungen Schultern. Die Titans passten dagegen nicht mehr sorgfältig auf das Leder auf, fabrizierten sieben Ballverluste und mussten den Vorsprung auf 61:47 schmelzen sehen. Im letzten Viertel büßte die Begegnung dann etwas von ihrer offensiven Attraktivität ein. Den Gästen war anzumerken, dass sie sich unbedingt zurückkämpfen wollten, während die Titans ihren Rhythmus im Angriff suchten. Larysz und Voigtmann fanden dennoch Wege zu punkten und zwangen Matic in der 35. Minute, beim Stand von 69:51, zum Timeout. Die sprichwörtliche Butter ließen sich die „Elberiesen“ aber nicht mehr von der „Bemme“ nehmen. Der überragende Voigtmann lieferte noch einige ansehnliche Aktionen am Korb, meist mustergültig vom Vorlagenkönig Larysz bedient. Zwar imponierten Leuchten und Schröder weiter mit ihrem Talent und weiteren Treffern. Am eindeutigen 83:71-Endstand vermochten aber auch sie nichts mehr zu ändern.
Stimme zur Partie – Im Interview nach dem Spiel bekam Hallensprecher Olaf Kadner einen sichtlich zufriedenen Titans-Headcoach Fabian Strauß vor das Mikrofon. Angesprochen auf den Ablauf eines intensiven Doppelspieltags offenbarte Strauß dann sein Geheimnis: „Völkerball“, bekannte Dresdens Trainer schmunzelnd. Nach der eiligen Rückfahrt Freitagnacht war dies wohl die erste Trainingsmaßnahme am Samstagnachmittag. „Natürlich haben wir dann extrem viel Wert auf gute Regeneration gelegt, seien es Eisbäder oder die hervorragende Arbeit unserer Physios.“ Auf das Spiel angesprochen, sah der 27-Jährige die Vorteile vor allem in der ersten Hälfte. „Da haben wir den Grundstein für den Erfolg gelegt. Dadurch konnten dann auch alle Spielzeit bekommen. Und auch die Jungs, die sonst nicht so viele Minuten sehen, wurden so entlohnt. Am Ende haben wir das Ding runtergespielt und nach Hause gebracht.“
Statistik – Auch wenn die Titans unterdurchschnittlich von außen trafen (7 aus 27, 26% 3er), war die Quote aus dem Feld insgesamt solide (29 aus 64, 45%). Auch das Reboundduell ging klar an die Gastgeber (46:36). Zudem verteilten die Titans deutlich mehr Assists (25:14), auch wenn sie den Ball häufiger herschenkten (19:17 TOs).
Dresden: Voigtmann (24 Pkt, 10 Reb, 3 Ast), Larysz (10 Pkt, 7 Ast), Kayser (10 Pkt, 7 Reb, 2 Blk)
Oberhaching: Leuchten (21 Pkt, 9 Reb), Schröder (19 Pkt, 6 Reb), Kögler (10 Pkt, 4 Ast)
TABELLE PROB SÜD
# | TEAM | G | S:N | PKT |
1 | Coburg | 15 | 10 : 5 | 20 |
2 | Ulm | 15 | 10 : 5 | 20 |
3 | Dresden | 11 | 9 : 2 | 18 |
4 | Gießen | 13 | 9 : 4 | 18 |
5 | Koblenz | 13 | 8 : 5 | 16 |
6 | München | 13 | 8 : 5 | 16 |
7 | Hanau | 15 | 7 : 8 | 14 |
8 | KIT Karlsruhe | 10 | 4 : 6 | 8 |
9 | Oberhaching | 14 | 4 : 10 | 8 |
10 | Frankfurt | 14 | 3 : 11 | 6 |
11 | Speyer | 8 | 2 : 6 | 4 |
12 | Erfurt | 9 | 1 : 8 | 2 |
Pressedienst
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