1873 Zuschauer waren in die Margon Arena gekommen, um die Dresden Titans am vierten Spieltag in der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProA zu unterstützen. In einem über 40 Minuten eng umkämpften Spiel hatten dann aber die Gäste aus Giessen mit 85:88 knapp die Nase vorn.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Respekt an Giessen, dass sie das Ding in der zweiten Halbzeit noch gedreht haben. Leider ist genau das geschehen, was ich den Jungs gesagt habe. Sobald wir den Fuß vom Gas genommen haben, waren sie effektiv in der Halbfeld-Defense, haben das Spiel langsam gemacht und uns zum Nachdenken gebracht. Am Ende sind wir dann wieder daran gescheitert, dass wir in den wichtigen Momenten die falschen Entscheidungen getroffen haben.“ Gesamte Pressekonferenz

Zahlen zur Partie: Murphy (23 PTS; 5 AS; 6 REB), Kirchner (17 PTS; 4 AS; 5 REB), Voigtmann (8 PTS; 3 AS; 7 REB) Kompletter Boxscore

Spielverlauf – Nachdem die Titans ihren ersten Angriff nicht nutzen konnten, traf der Giessener Duane Wilson mit einem starken Sprungwurf zuerst. Arne Wendler und Daniel Kirchner holten die Führung aber mit zwei Freiwürfen und einem Distanztreffer direkt auf Dresdner Seite. Die Würfe der Titans fanden in den Anfangsminuten oft ihren Weg durch den Ring, weshalb der 46ers Coach Ignjatovic erstmal eine Auszeit zog (12:8).  Diese zeigte allerdings nicht direkt Wirkung, denn Grayson Murphy und Till Isemann punkteten beide vierfach und erhöhten auf 25:16.  Die Führung verkleinerte sich bis zur ersten Pause noch auf 31:23.

Robin Benzing traf nach fünf Fehlversuchen im ersten Viertel seinen ersten Wurf, womit er um weitere drei Zähler verkürzte. Koen Sapwell antwortete per Layup. Die Lahnstädter kamen aber besser ins Viertel und glichen nach drei Minuten aus (33:33). Mit einem Freiwurf von Heck und einem schönen Abschluss nach Pirouette von Zerner hatten die Dresdner den Lead aber wieder in ihren Händen. Dann trafen Kirchner sowie Teichmann vom Perimeter und erhöhten auf 50:42. Bis zur Halbzeit punkteten beide Mannschaften noch viermal (54:46).

© Florian Wolf

Den perfekten Start in Halbzeit zwei bescherte Georg Voigtmann von der Birne. Danach fand aber Giessen mit fünf Punkten von Benzing sowie einem Dreier von Krajcovic besser ins Viertel (56:61). Dennoch fand dieser Abschnitt nicht so richtig einen Rhythmus. Es gab einige Fouls und viele Fehlwürfe. In diesem Hin und Her foulten die Dresdner zweimal unglücklich. Mit zwei ausgenutzten „And Ones“ erlangten die 46ers, kurz vor der letzten Pause, die Führung zurück (68:69).

Es war also Crunchtime angesagt und Daniel Kirchner blieb cool und erzielte dadurch die ersten beiden Punkte im Viertel. Dann zündeten die 46ers einen 0:8-Lauf und schüttelten die „Titanen“ vorerst ab. Es war Grayson Murphy, der aus der Corner den Run der Gäste stoppte und auf 78:82 verkürzte. Die Führung der Hessen schrumpfte weiter als Voigtmann den Ball durch die Reuse hämmerte. Mit noch 30 Sekunden auf der Uhr erstickte Duane Wilson die sächsische Hoffnung mit einem eiskalten Dreier (82:87). Murphy antwortete darauf zwar nochmals, doch das änderte nichts daran, dass Giessen als Sieger vom Parkett ging (85:88).

Termine – 27.10.2023, um 19:30 Uhr vs. Nürnberg @Margon; 29.10.2023, um 17:00 Uhr @Kirchheim; 04.11.2023, um 18:00 Uhr vs. Frankfurt @Margon

Pressedienst
Dresden Titans