Mit 1517 Fans im Rücken gelang es den Dresden Titans am heutigen Sonntag nicht, die Gäste aus Quakenbrück zu besiegen. Das punktreiche Spiel am 3. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA endete nach 40 Minuten mit 96:109 aus Sicht der Gastgeber.
Zahlen zur Partie: Dreamer (20 PTS; 2 AS; 4 REB), Schmikale (16 PTS; 2 AS), Kirchner (14 PTS; 8 AS), Kompletter Boxscore
Spielverlauf – Die erste Aktion des Spiels lief suboptimal für die Gastgeber, weil Brandon Thomas punktete und gleichzeitig ein Foul zog. Nach seinem getroffenen Bonus-Freiwurf ging aber auch Koen Sapwell für Dresden an die Linie und bescherte die ersten zwei Zähler. Im nächsten Angriff legte der Australier von außen nach und sorgte so für die erste Führung. Der Spielbeginn war ein offener Schlagabtausch und fast jeder Angriff landete im Korb. Erfolgreicher waren nach 10 Minuten allerdings die Gäste aus Quakenbrück, die mit 25:34 in Führung gingen.
Das zweite Viertel startete auch nicht gut, weil Daniel Kirchner den Ball verlor und Lamont West im Gegenangriff für Artland dunkte. Den 0:7-Run beendete dann Matthew Ragsdale mit einem Dreier, dem fünf Zähler von Wes Dreamer und Lucien Schmikale folgten. Auf der anderen Seite blockte Lukas Zerner sehenswert, wodurch „Elbflorenz“ auf sieben Punkte verkürzte. Drei Angriffe später war der Rückstand um weitere sechs Zähler geschrumpft und beim Spielstand von 46:47 wieder alles offen. Kurz darauf war es Daniel Kirchner, der seinen Gegner gekonnt aussteigen ließ und per Fernwurf zum Ausgleich traf. Die Dragons erwachten allerdings wieder aus ihrer Schockstarre und stellten zur Halbzeit auf 56:60.
© Florian Wolf
Nach zwei Punkten der Gäste verzeichnete US-Import Wes Dreamer den ersten Korberfolg der zweiten Halbzeit für die Männer in Weiß. Den Start verschliefen die Titans trotzdem und schnell stand wieder ein Rückstand von elf Punkten zu Buche. Nach drei erfolglosen Minuten der „Elbriesen“ traf Schmikale von außen und beendete die Flaute. Bis zum Viertelende gelang es der Truppe von Trainer Fabian Strauß noch etwas Aufzuholen. Doch mit 74:84 standen die Gastgeber vor einer großen Aufgabe im letzten Viertel.
Nachdem er einen Pass abfing, machte das Eigengewächs Georg Kupke seine ersten Punkte der Saison und gab den Startschuss zur nötigen Aufholjagd. Es folgten fünf Kirchner-Punkte und die Halle war wieder entzündet. Auch Ragsdale fing in dieser Phase Feuer und verwandelte seine Korbleger sicher. In einem chaotischen Abschnitt mit zwei technischen Fouls zu Ungunsten der Titans ging der Rhythmus allerdings verloren und Artland stellte wieder auf plus elf (85:96). Diese Führung brachten die Niedersachsen auch über die Zeit und gewannen schlussendlich mit 96:109.
Headcoach Fabian Strauß – „Artland hat das Spiel heute verdient gewonnen. Sie haben größere Anstrengungen gezeigt und dafür muss man ihnen gratulieren. Leider haben wir teilweise fünf gegen acht gespielt und das muss man auch ehrlich sagen: Das man jede Woche eine andere Linie von Schiedsrichtern hat, ist eine absolute Frechheit. Ich muss aber auch zugeben, dass wir zu viele wilde Fehler gemacht haben und die haben uns den Kopf gekostet. Daran müssen wir, in so einem Jahr des Umbruchs, einfach arbeiten.“
Termine – 12.10.2024, um 18:00 Uhr @Bremerhaven; 20.10.2024, um 16:00 Uhr vs. Tübingen @Margon; 26.10.24, um 19:00 Uhr @Kirchheim
Pressedienst
Dresden Titans