Für die Dresden Titans reichte es ganz knapp nicht zum 18. Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In Leverkusen verlor das Team in der Overtime gegen die Bayer Giants. Während dem dauerhaft engen Spiel konnten sich die „Elbriesen“ gerade so in die Verlängerung retten. In dieser verspielten die Männer eine kleine Führung und verloren am Ende mit 108:102.
Cheftrainer Fabian Strauß – „Leverkusen hat hinten heraus auf jeden Fall verdient gewonnen. Wir haben uns als Mannschaft einfach zu früh selbst die Beine gestellt. Zwar haben wir uns schön zurückgekämpft, aber in der Defensive waren wir einfach in zu vielen Phasen nicht auf der Höhe und haben des Öfteren individuelle Fehler gemacht. Dadurch hatten wir den Sieg heute Abend einfach nicht verdient.“
Zahlen zur Partie: Narcis (20 PTS, 5 REB), Kirchner (19 PTS, 3 AS), Teichmann (19 PTS, 6 AS), Heck (12 PTS, 12 REB), kompletter Boxscore
Spielverlauf – Die Hausherren eröffneten die Partie mit einem Kracher-Dunk von Kovacevic. Auf der Gegenseite glich Daniel Kirchner direkt zum 2:2 aus. Nach dreieinhalb Minuten gingen die Titans das erste Mal in Führung. Diese hielt jedoch nur kurz und die Bayer Giants hatten wieder die Oberhand (7:10). Danach fiel ein Dreier nach dem anderen. Nach acht Minuten hatten beide Mannschaften bereits fünf Distanzwürfe verwandelt. Für ein weiteres Highlight sorgte David Kachelries, welcher nach einem erfolgreichen Steal sehenswert dunkte. Nach Ende des ersten Viertels waren es trotzdem die Hausherren, welche mit 30:27 führten.
Selbige vergrößerten den Vorsprung zu Beginn des zweiten Abschnitts direkt wieder um zwei Zähler. Grand Teichmann antwortete darauf mit seinem zweiten getroffenen Dreier. Durch diesen konnten die „Elbriesen“ vorerst dranbleiben. Eine Minute später gelang es Leverkusen dennoch, sich etwas abzusetzen (43:37). Sie verteidigten sicher und kamen durch gut ausgespielte Angriffe zu einigen Layups. Bei den Titans ging im Zweipunktbereich nur wenig (32% 2P). Ihre Gegner konnten sich bis zur Halbzeit auf 49:41 absetzten.
Das dritte Viertel eröffnet Chase Adams mit zwei Punkten für Dresden. Auf der anderen Seite vielen im direkten Gegenangriff zwar drei Punkte, welche aber direkt von Teichmann egalisiert wurden. „Elbflorenz“ war trotzdem nicht so konsequent im Abschluss wie die Heimmannschaft, weswegen Fabian Strauß nach drei Minuten zur Timeout griff. Diese zeigte direkte Wirkung und Teichmann traf seinen vierten von fünf Dreiern. Auch Voigtmann traf vom Parkplatz, aber die Gäste punkteten in nahezu jedem Angriff, wodurch der Rückstand nur geringfügig schrumpfte (63:56). In den Folgeminuten arbeiteten sich die Dresdner Athleten immer näher heran und 37 Sekunden vor Viertelende traf Daniel Kirchner zum 68:68 Ausgleich. Die Giants punkteten jedoch nochmals und als die Titans den letzten Angriff zu schnell verspielten, traf Kadre Gray den Buzzer Beater von der Mittellinie (73:68).
© Bayer Giants Leverkusen
Kirchner schien sich eingeschossen zu haben und war wieder von der Dreier-Linie erfolgreich. Im darauffolgenden Angriff glich Lucien Schmikale wieder aus. (73:73). Nur zwei Minuten später übernahmen die Gäste seit dem ersten Viertel wieder die Führung. Die Primetime war voller Spannung, denn die Titans-Führung betrug mit noch 180 Sekunden auf der Uhr nur ein Pünktchen. Der Siegeswille der Titans war dauerhaft spürbar. Jabari Narcis zeigte einen Monster-Block und beschützte damit den „Lead“. Die Leverkusener konnten im nächsten Angriff trotzdem wieder die Oberhand gewinnen. Jose Olivera dunkte und verwandelte einen Bonusfreiwurf. Zehn Sekunden vor Spielende stand es in der Ostermann Arena 91:91, mit dem Ball auf Leverkusener Seite. Die Titanen-Verteidigung hielt dem letzten Angriff stand, womit es in die Overtime ging.
Die fünf Extraminuten starteten mit Freiwürfen für Sebastian Heck. Der Mann mit der Nummer 25 konnte beide erfolgreich verwandeln. Dazu holt er seinen zehnten defensiven Rebound und scorte im Gegenangriff seinen zehnten Zähler. Damit machte er sein „Double-Double“ perfekt. Trotzdem blieb das Spiel eng. Adams traf von Downtown und Jostmann tat es ihm auf der anderen Seite gleich (97:98). Eine Minute vor Ende der Verlängerung ging aber die Mannschaft aus NRW mit zwei getroffenen Dreiern von Haris Hujic in Führung (103:100). Als Narcis den Ball verlor, zog er unglücklicherweise ein unsportliches Foul. Von den drei Freiwürfen verwandelten die Giants zwar nur einen, sicherten sich aber trotzdem die Vorentscheidung. Das Spiel endete 108:102.
Termine – 09.04.2023 um 18:00 Uhr vs. Vechta @Margon; 16.04.2023, um 16:00 Uhr vs. Paderborn @Margon; 19.04.2023, um 19:30 @Tübingen
Pressedienst
Dresden Titans