ProA: Saisonziel erreicht und eine magische Barriere durchbrochen

Im zweiten Teil unseres Saisonrückblicks schauen wir nun auf die letzten Basketball-Augenblicke des Jahres 2022, den erfolgreichen Start in das neue Jahr 2023 bis hin zum vorzeitigen sichern des Klassenerhalts am 27. Spieltag. 

Spannung bis in die letzte ProA Sekunde 2022

Im letzten Spiel des Kalenderjahres standen die Titans den WWU Baskets Münster gegenüber. Gleichzeitig wurde damit am 29.12.2022 das letzte Spiel des ProA-Kalenderjahres in der Margon Arena ausgefochten. 

 

In einer hoch interessanten Partie mit insgesamt sieben Führungswechseln stand es kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit 82:88 für die Gäste aus Nordrhein-Westfahlen. Es folgte ein extrem wichtiger 6:0-Lauf unserer Mannschaft, welcher 30 Sekunden vor Spielende den 88:88 Ausgleich einbrachte. Die 2398 Zuschauer in der Arena jubelten und feuerten das Team an, in der Overtime nochmals alles zu geben.

 

In dieser gingen jedoch wieder die Münsteraner in Front. Beim Spielstand von 100:102 kam Hilmar Petursson für die Baskets an die Linie. Die Bedeutung dieser Freiwürfe war allen bewusst: würde er beide Würfe verwandeln, hätte Münster den Sieg wohl so gut wie sicher. Die Halle bebte und Petursson verwarf nicht nur einen, sondern beide Versuche. Das bedeutete 16 Sekunden auf der Uhr und eine letzte Chance für „Elbflorenz“. Das orangene Spielgerät kam in letzter Sekunde in die Hände des erfahrenen Chase Adams. Er machte einen Schritt nach vorn, einen zurück hinter die Dreierlinie und warf… Die ganze Margon Arena hielt den Atem an, es ertönte die Schlusssirene und der Ball flog durchs Netz. Keinen Zuschauer hielt es mehr auf den Sitzen und die Fans sowie die Mannschaft feierten den Helden des Tages noch lange nach Spielende. 

 

Lichtershow und Zuschauerrekord

Am 22. Spieltag hieß es wieder Derby-Time! Unsere Titans trafen in heimischer Halle auf die Rivalen aus Jena und wollten auch zuhause zeigen, wer die ProA-Nummer Eins im Osten ist. Tabellarisch war die Situation deutlich. Die Heimmannschaft belegte den sechsten Platz und die Gäste aus der Science City kämpften auf Rang 15 gegen den Abstieg. 

 

Die aufgeheizte Derbystimmung wurde nicht nur von den Spielern auf dem Platz verkörpert, sondern natürlich auch von den Fans. Bereits vor dem Tip-Off sorgten die sagenhaften 2869 Unterstützer für eine Lichtershow welche der Arena einen mystischen Hauch verlieh. Die fast ausverkaufte Arena brodelte über die gesamten 40 Minuten, die Titans-Family ihr Team in jeder Sekunde an und das sollte belohnt werden. Die Sachsen gingen direkt zu Spielbeginn in Front und gaben die Führung bis zum Spielende nicht mehr ab. 

Mit dem viel umjubelten 81:70 Sieg festigten die blau-weißen Aufsteiger ihre Tabellenposition und kamen dem Saisonziel, die Klasse zu halten, wieder ein Stück näher. 

 

Zwei Wochen und vier Siege

Am 03.03.2023 starteten unsere Titanen eine großartige Serie von vier Siegen in Folge. In nur 15 Tagen waren die Männer gegen Bochum sowie Quakenbrück, Hagen und Schwenningen erfolgreich. 

 

Den Startschuss konnten sie in Bochum mit einem souveränen 84:93 setzen.

Die Sparkassen Stars bestimmten zwar die Anfangsphase konnten aber im weiteren Verlauf der Partie taktisch ausgespielt werden. Nur zwei Tage später gastierten die Artland Dragons an der Bodenbacher Straße. Eine zwischenzeitlich deutliche Titans-Führung schrumpfte im dritten Viertel auf nur einen Zähler. Trotzdem gingen die „Elbriesen“ wieder etwas deutlicher, mit 83:73 als Sieger vom Parkett. Nun auf Tabellenplatz vier stehend, ging es zu den punktgleichen Hagenern nach NRW. Ein stark aufspielender Kyle Castlin sowie eine erstaunenswerte Kulisse machten es den Titans anfangs sehr schwer. In der dauerhaft engen Partie hatten unsere Jungs am Ende trotzdem die Nase vorn und brachten auch den dritten Sieg in Serie mit nach Sachsen. 

Vier Siege hintereinander waren in dieser Saison noch nie geglückt und fast schon zu einer magischen Barriere geworden. Gegen die Panthers aus Schwenningen sollte der Bann gebrochen werden. In Kombination mit überragenden 22 Punkten von Grant Teichmann fand Fabian Strauß das richtige Rezept für den „Zaubertrank“. Der 17. Saisonsieg wurde eingefahren und die magische Barriere gebrochen.

 

Zusätzlich erreichte man in Dresden schon am 27. Spieltag ein Ziel, welches eigentlich für die Gesamte Saison angedacht war. Auf Platz vier stehend sicherte man sich nach den großen Namen aus Vechta, Tübingen und Quakenbrück den Klassenerhalt und konnte von nun an auf die erste ProA-Playoffteilnahme der Vereinsgeschichte schielen.