ProA: Niederlage in DÜsseldorf

Dresden Titans unterliegen den ART Giants Düsseldorf auswärts mit 90:83 (24:20, 27:18, 18:21, 21:24)

Zum achten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kassieren die Dresden Titans die dritte Niederlage in Folge. Gegen Mitaufsteiger ART Giants Düsseldorf kommen die Elbriesen auswärts nicht über ein 90:83 hinaus. An Kampfgeist und Leidenschaft mangelte es indes nicht, denn im Schlussviertel holten die „Titanen“ fast einen zweistelligen Rückstand wieder auf. Vor allem Daniel Kirchner überzeugte mit Schnelligkeit beim Zug zum Korb (28 Zähler).

 

Die Show stahl ihm jedoch die nordamerikanische Flügelzange der Giants: Kanadier Ryan Richmond (29 Zähler) und US-Boy Booker Coplin (24 Zähler) erzielten zusammen mehr als die Hälfte aller Düsseldorfer Punkte!

Cheftrainer Fabian Strauß – „Die zweite Halbzeit war das, was wir uns vorgenommen haben, was wir machen wollten. Doch gerade der Run am Ende des zweiten Viertels hätte nicht passieren dürfen. Viele mentale, individuelle Fehler in der der Defense haben uns das Ding gekostet. Und am Ende haben wir nicht die Plays umgesetzt, nicht smart genug verteidigt. Das hat uns dann um den Sieg gebracht.“

Zahlen zur Partie: Kirchner (28 PTS, 3 TO), Teichmann (13 PTS, 4 AST), Kachelries (11 PTS), Voigtmann (10 PTS), kompletter Boxscore

© Norbert Schulz

Spielverlauf – Den besseren Start erwischten, dank acht Punkten durch Booker Coplin, die Gastgeber. Vor allem, da zudem Lennart Boner Dresden am offensiven Brett immer wieder bestrafte. Dafür konterten Daniel Kirchner und Chase Adams mit schnellem Umschaltspiel und einfachen Korblegern (24:20). Kirchner blieb auch im zweiten Viertel Dresdens Aktivposten in der Offensive. Sein erster Dreier der Nacht krönte einen 7:0-Lauf der Gäste und zwang Giants-Coach Florian Flabb zur Auszeit.

Selbige fruchtete sofort, denn Vincent Friederici und Coplin holten die Düsseldorfer Führung zurück. Coplin verblüffte mit einem Wahnsinns-Dunk über Titans-Kapitän Georg Voigtmann die gesamte Halle und zwang nun Titans-Coach Fabian Strauß zum Timeout. Zwar revanchierte sich Voigtmann im Anschluss mit einem saftigen Slam. Doch die Giants bauten aufgrund Dresdner Foulprobleme ihre Führung sukzessive an der Linie aus und konnten sich bis zur Sirene auf Schütze Ryan Richmond verlassen (drei Dreier, 17 Punkte in Halbzeit eins, 51:38).

Dem relativ deutlichen Rückstand rannten die Titans auch im dritten Viertel vergeblich hinterher. Auf jeden Dreier Kirchners, auf jeden hart erarbeiteten Korb am Brett durch Graham und Grant Teichmann wussten die Gastgeber um Coplin und Richmond die passende Antwort. Erst am Ende agierten Dresdens Korbjäger bissiger in der Verteidigung, verkürzten über einen schönen Spielzug mit dem Buzzer auf 69:59.

So ging es direkt im letzten Viertel weiter – Kirchner verwandelte einen artistischen Layup trotz Fouls, verkürzte auf 69:62! David Kachelries legte im Umschaltspiel nach, „Doppel-D“ zwang „D“ zur Auszeit. Coplin erlöste die Heimfans hernach mit einem tiefen Dreier. Über den aktiven Boner und Travion Hollowell widerstanden die Giants Kirchners unerbittlichen Aufholversuchen und führten in der 35. Minute mit 77:70.

Aber die Titans warfen nochmal alles in die Waagschale, kämpften sich durch gute Defensive Adams‘ und einen weiteren Voigtmann-Dunk auf 78:75 heran. Coplin antwortete trocken mit Steal und Layup, traf zudem zwei wichtige Freiwürfe. Richmond besorgte dann mit einem schwierigen Wurf aus der Mitteldistanz die Vorentscheidung in der 39. Minute (84:75). Zwar trafen Teichmann und Kachelries in der Schlussminute noch wilde Dreier. Diese blieben jedoch Makulatur, die Giants „überlebten“ am Ende unbeschadet (90:83).

© Norbert Schulz

Termine – 27.11.2022, um 16:00 vs. Nürnberg @Margon; 03.12.2022, um 19:30 Uhr @Paderborn; 10.12.2022, um 18:00 Uhr vs. Leverkusen @Margon

Pressedienst
Dresden Titans