Die Vorzeichen für den 10. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA standen für die Dresden Titans überhaupt nicht gut. Die „Elbriesen“ mussten in Gießen auf Kapitän Sebastian Heck und Leistungsträger Wes Dreamer, die beide erkrankt, in Dresden geblieben waren verzichten. Zudem stand Daniel Kirchner mit seiner verletzten Hand immer noch nicht zur Verfügung und so kam es Knüppel dick für Fabian Strauß und die verbleiben Jungs. Zwar konnten sie bis ins dritte Viertel in Schlagdistanz bleiben, verloren das letzte Viertel und folgerichtig das Spiel deutlich mit 97:68.
Zahlen zur Partie: Schmikale (21 PTS; 5 REB), Sapwell (15 PTS; 3 AS; 6 REB; 4 ST), Bertone (11 PTS; 4 REB), Kompletter Boxscore
Spielverlauf – Das Spiel startete direkt mit einem Highlight zu Ungunsten der Titans. Roland L’Amour Nyama stopfte den Ball durch den Ring und auch beim 6:2 ließen es die Hausherren mit Jonathan Maier ordentlich krachen. Das versetzte die Gäste in eine regelrechte Schockstarre und nach sechs Minuten fanden die Dresdner Athleten sich mit einem Rückstand von 16:6 wieder. Ein eigener 7:0-Lauf machte es zwar direkt wieder spannend, aber die eiskalten 46ers trafen vor Ende des Viertels noch zweimal von außen (22:13).
Koen Sapwell schraubte den Vorsprung der Gastgeber zu Viertelbeginn direkt mit fünf schnellen Punkten wieder zurück. Dann war aber wieder Gießen am Zug und legte einen 12:2-Run aufs Parkett. Beim Stand von 34:20 zog Titans-Coach, Strauß die Auszeit. Die starke Moral vom letzten Wochenende war bei den Titans allerdings noch klar zu erkennen und sie kämpften sich wieder auf acht Zähler heran. Eine starke Schlussminute der 46ers sorgte dann aber dennoch für einen zweistelligen Rückstand zur Halbzeit (44:32).
Leider ließen die „Elbriesen“ am Anfang der zweiten Halbzeit viele ihrer Würfe ungenutzt wodurch die Hausherren auf 53:35 stellten und Fabian Strauß nach drei Minuten die erste Auszeit zog. Aus der Timeout heraus setzte Lukas Zerner mit einem Dunk direkt ein Ausrufezeichen und Schmikale feuerte ein Distanztreffer hinterher. Danach zeichnete sich das erwartete Spiel ab. Gießen versuchte immer wieder das Spiel zu beruhigen während die Titans den Ball schnell nach vorne trieben. Nur die würfe wollten bei den Männern in den blauen Trikots nicht fallen, weshalb es mit 68:55 in die letzten zehn Minuten ging.
Pablo Bertones erster erfolgreicher Drive in diesem Viertel wurde von Gießens Krajcovic direkt doppelt vom Perimeter beantwortet. Wenig später war die Führung der 46ers auf 20 Punkte gewachsen und die Sachsen standen mit nur noch sieben Minuten auf der Spieluhr vor einer sehr schweren Aufgabe. Doch die Luft bei den ersatzgeschwächten Dresdnern war aus. Die Mittelhessen konnten in den letzten Zügen des Spiels sehr frei aufspielen und gewannen letztendlich mit 97:68.
Headcoach Fabian Strauß – „Wie erwartet war es ein schweres Spiel gegen einen individuell guten Gegner. Wir haben über 3 Viertel immer wieder Wege gefunden uns zurückzukämpfen. Leider hatten wir in den wichtigen Momenten defensiv nicht genügend Zugriff oder waren nicht schlau genug. Offensiv haben wir teilweise gut den Ball bewegt, aber auch hier in den wichtigen Momenten zu schlechte Entscheidungen getroffen. Auf die Einstellung und den Willen der ersten 30 Minuten werden wir aufbauen.“
Termine – 30.11.2024, um 19:30 Uhr @Vechta; 07.12.2024, um 18:00 Uhr vs. Münster @Margon; 15.12.2024, um 16:00 Uhr vs. Hagen @Margon
Pressedienst
Dresden Titans