ProA: Comeback des Jahres - Sieg!!!

Dresden Titans gewinnen zuhause gegen Nürnberg Falcons mit 72:69 (12:19, 12:21, 26:18, 22:11

Nach 30 Sekunden führten die Titans an diesem Adventsnachmittag mit 2:0. Dann sahen knapp 1300 Zuschauer in der Margon Arena jedoch lange Zeit nur die Nürnberg Falcons treffen und dominieren. Zwischenzeitlich führten die Franken Mitte des dritten Viertels gar mit 22 Zählern. Doch dann fielen die ersten Dreier Dresdens und den Blau-Weißen gelang tatsächlich noch das unglaubliche Comeback! Am Ende triumphierten die „Titanen“ in einer nervenaufreibenden Schlussphase mit 72:69, durften zum neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihren fünften Saisonsieg feiern!

© Ralf Zimmermann

Cheftrainer Fabian Strauß – „Ob die Dreier fallen oder nicht, ist bei unserem Spielstil natürlich wichtiger Faktor. Die Würfe waren stellenweise aber auch nicht gut rausgespielt. Am Anfang war ich da auch zu negativ. Aber in der Halbzeit haben wir gesagt, dass wir nur über Kampf und Wille noch zurückfinden können. Am Ende haben die sechs, sieben Jungs, die vorrangig in der zweiten Hälfte gespielt haben, einen super Job gemacht, die Energie gebracht. Und diese Ausgeglichenheit hat uns schon letzte Saison ausgezeichnet. Wir müssen Basketball spielen wollen, aggressiv sein. Dann kann in dieser Liga nach wie vor jeder jeden schlagen.“

Point Guard Daniel Kirchner – „Wir haben in der ersten Hälfte nicht gespielt, wie wir wollten, waren nicht schnell genug. Aber wir haben nie aufgegeben und wussten, dass nach drei Niederlagen mal wieder ein Sieg hermusste. Unser Zusammenhalt und unsere Fans im Rücken, die uns trotz schlechter ersten Halbzeit nie aufgegeben haben, waren ausschlaggebend. So konnten wir das Ding noch drehen.“

Zahlen zur Partie: Kirchner (23 PTS, 5 AST), Kachelries (18 PTS, 2 STL), Schmikale (11 PTS), Zerner (5 PTS, 6 REB), kompletter Boxscore

Spielverlauf – Die Gastgeber verschliefen den Auftakt ins Spiel völlig, gerieten dank des treffsicheren Moritz Krimmer schnell mit 4:12 ins Hintertreffen. Auch Falcon Sebastian Schröder hatte Zielwasser getrunken, bestrafte die nachlässige Titans-Defensive Punkt um Punkt. Blau-Weiß blieb wiederum gänzlich ohne Treffer von jenseits der Dreipunktlinie. Entsprechend deutlich lag Dresden mit 24:40 zur Halbzeit zurück.

© Ralf Zimmermann

Viel Titans-Energie war nach dem Seitenwechsel zunächst nicht zu spüren. Im Gegenteil – über Jackson Kreuser, der erst brutal stopfte und im Anschluss Daniel Kirchner blockte, dominierten weiter die Falcons. Doch dann kam er, der viel zitierte „Run“. Initiiert von Lucien Schmikale und dem eingewechselten David Kachelries zündeten die Titans einen 13:1-Lauf, verkürzten so in der 27. Minute auf 39:49. Über Kirchner (tiefer Dreier) und den aktiven Lukas Zerner („And One“) blieb Dresden dran, war nun voll im Spiel (50:58).

Nürnberg wirkte konsterniert, fassungslos ein zwischenzeitliche 22-Punkte-Führung aus der Hand gegeben zu haben. Zerner witterte deshalb Morgenluft, belohnte das Vertrauen seines Coaches Fabian Strauß mit einem wuchtigen Dunk.  Als nun Kirchner in der 34. Minute aus acht Metern eiskalt zum 59:60 verwandelte, stand die Halle endgültig Kopf.

In der hernach komplett offenen Schlussphase besorgte Schmikale drei Minuten vor Ultimo per Dreier sogar den Ausgleich (65:65). Und dann, 38 Minuten nach der ersten und bis dato einzigen Führung (2:0 durch Kirchner), holte Kapitän Georg Voigtmann die zweite Führung (66:65) an der Freiwurflinie! Kachelries baute selbige per Layup aus – sollte das Comeback des Jahres gelingen? Ja, denn Kachelries wurde 17 Sekunden vor Schluss im Dreier gefoult, netzte alle drei Freiwürfe und brachte sein Team so mit 71:67 in Front. Kirchner traf dann noch einen aus zwei, Nürnbergs letzter Korbleger zum 72:69 blieb bedeutungslos.

Termine – 03.12.2022, um 19:30 Uhr @Paderborn; 10.12.2022, um 18:00 Uhr vs. Leverkusen @Margon; 17.12.2022, um 18:00 Uhr vs. Tübingen @Margon

Pressedienst
Dresden Titans