ProA: Adams vergoldet Jahresabschluss

Dresden Titans gewinnen zuhause gegen WWU Baskets Münster mit 103:102 (18:24, 22:16, 22:23, 26:25, OT 15:14)

Der Sachsenlotto-Gameday hatte es heute in sich. 2398 Zuschauer (Saisonrekord) sahen zu wie die Titans sich den Sieg in einer hochspannenden Partie sicherten. Dank dem Buzzer Beater von Chase Adams stehen die Titans jetzt weiterhin auf Tabellenplatz vier in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. An diesem ereignisreichen 14. Spieltag gab es nicht nur ein packendes Spiel, sondern auch eine Halbzeit-Challenge von Sachsenlotto sowie die Vorstellung des JBBL-Teams der Titans.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Erst mal riesen Respekt an Münster! Das wir das heute gewinnen, kann ich immer noch nicht ganz verstehen. Leider haben wir heute viele Fehler in der Defense gemacht. Wir hatten einen Plan, den wir nicht gut umgesetzt haben. Das hat Münster gut ausgenutzt und natürlich haben sie durch unsere Fehler auch Selbstbewusstsein gewonnen. Dadurch fliegen die offenen Dreier rein, auch weil wir oft einen Schritt zu langsam waren.“

Zahlen zur Partie: Voigtmann (26 PTS, 6 REB, 5 AS), Schmikale (19 PTS, 7 REB), Adams (14 PTS, 5 ST), kompletter Boxscore

© Rene Pesth

Spielverlauf – Die erste Aktion gehörte den Gästen. Jackson traf von der Dreierlinie und eröffnete so das Spiel. Doch die Titans ließen sich nicht einschüchtern, Schmikale, Heck sowie Adams bescherten die ersten sieben Titans-Punkte (7:3). Die Münsteraner punkteten anschließend aber besser. Allen voran die amerikanische Nummer eins Jackson (elf Punkte im ersten Viertel). Beim Stand von 9:15 musste Fabian Strauß die erste Timeout nehmen. Zum Ende des ersten Abschnitts kamen die „Elbriesen“ wieder etwas ran. Jedoch gelang es nicht in Führung zu gehen. (18:24)

Mit der gleichen Einstellung machten die Titans in Viertel zwei weiter. Nach zwei Minuten waren sie auf zwei Zähler ran und zwangen die Gegner zur Auszeit. Ein Titan fiel in dieser Phase besonders auf. Mit acht Punkten und einem super Block sorgte Voigtmann dafür, dass die Hausherren den Anschluss nicht verloren. Weil Münsters Führung immer weiter schrumpfte, war nach 19 Minuten wieder Timeout angesagt. 30 Sekunden vor der Pause traf Lukas Zerner zum Ausgleich. Damit besiegelte er den 40:40 Halbzeitstand.

Direkt nach Wiederbeginn gingen die Männer in Blau-Weiß dann durch einen Fernwurf von Schmikale in Führung. Aber Münster konterte mit einem 6:0 Run und konnte sich so wieder in Front bringen (46:52). Als Kirchner in der 36. Minute sehenswert dunkte schienen die Baskets jedoch kurz beeindruckt. In den folgenden zwei Angriffen verloren sie zweimal den Ball, wodurch die „Elbriesen“ wieder ausgleichen konnten (55:55). Als dann noch 55 Sekunden auf der Uhr standen, lagen die Titans wieder mit zwei Punkten in Front. Die Führung hielt allerdings nur kurz und die Münsteraner nahmen einen Punkt Vorsprung mit ins Finale Viertel (62:63).

In dieses starteten die Sachsen mit viel Schwung. Nach 90 Sekunden stand eine Drei-Punkte-Führung zu Buche. Obendrauf kamen zwei eiskalte Dreier von Voigtmann sowie Teichmann. Das hieß wieder – Timeout Münster. „Elbflorenz“ machte aber weiter und baute die Führung auf 77:69 aus. Die Mannschaft aus NRW gab aber nicht auf und zog durch Würfe, wie einen Dreier von Grühn, weiter mit (78:77). Mit noch knapp vier Minuten Restzeit holten die Münsteraner durch Freiwürfe von Seiferth und Petursson die Führung. Die letzte Minute brach an und die Dresdner lagen vier Punkte zurück. Schmikale wurde in 30 Sekunden zweimal gefoult und verwandelte alle vier Würfe. Danach lief die Uhr ab und mit 88:88 war Verlängerung angesagt.

Den Startschuss gab der starke Voigtmann mit zwei getroffenen Würfen von der Freiwurflinie. Petursson konterte jedoch mit einem Dreier. Des Weiteren bot die zweite Crunchtime Würfe vom Parkplatz, spektakuläre Blocks und Steals. Zum Start der letzten 60 Sekunden lag Dresden mit 96:97 hinten. 20 Sekunden später verwandelte Weß einen Distanzwurf. Nach einer Titans-Auszeit verkürzte Graham auf einen Zähler. Im Anschluss vergab die Münsteraner Nummer elf zwei Freiwürfe und damit eventuell den Sieg. Daraufhin schnappte sich Adams den Ball und ging mit einem Dribbling in Richtung Korb. Mit fünf Sekunden auf der Anzeige verstolperte er den Ball sogar noch. Aber der US-Amerikaner kam zum Wurf und verwandelte den Dreier mit der Sirene. Die proppevolle Halle flippte komplett aus und die Dresdner gewannen mit 103:102!

Termine - 03.01.2023, um 19:30 @Bremerhaven; 07.01.2023, um 18:00 Uhr vs. Phoenix Hagen @Margon; 21.01.2023 um 20:00 Uhr vs. VfL Kirchheim Knights @Margon

Pressedienst
Dresden Titans