ProB: Derby-Niederlage: Fulminantes Erfurter Schlussviertel verhindert ersten Auswärtssieg
Dresden, 26.10.2025 – Zum sechsten Spiel der Saison müssen die Dresden Titans im Derby eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen. Im entscheiden letzten Viertel geben die Elbriesen die Oberhand ab.
Zahlen zur Partie: Kollmar (26 PTS; 5 3P; 1 ST), Dimitrov (17 PTS; 7/8 FG; 5 RB), Schally (16 PTS; 6 RB; 1 ST) Kompletter Boxscore
Spielverlauf - Die Titans starten hungrig in das Spiel und können sich direkt ein 4-Punkte-Polster erspielen. Von Anfang ist es eine hitzige Begegnung, in der Titanen beim Rebounding nicht immer den kühlen Kopf bewahren. Samuel Schally fängt früh Feuer und erzielt allein sieben Punkte in Folge. Die Elbriesen schaffen es sich durch hervorragendes Umschaltspiel abzusetzen. Defensiv setzt vor allem Leonardo Benitez Akzente und kann seinen Teamkameraden Kevin Kollmar durch einen Pass über das ganze Feld für einen einfachen Korbleger bedienen. Vor heimischer Kulisse sind die Löwen dagegen in der Anfangsphase zu unruhig und müssen einen 18:29 Rückstand hinnehmen.
Doch die Erfurter wollen zeigen, dass sie es besser können und starten wach in das zweite Viertel. Dem souverän aufspielende Simeon Dimitrov gelingt es mit seinem zweiten verwandelten Dreier, prompt zu antworten. Offensiv zeigen sich die Gastgeber nun strukturierter, finden in der Verteidigung jedoch noch keine Antworten auf das Dresdner Angriffsspiel, das weiterhin von Schally angeführt wird. Der Titan markiert in der ersten Halbzeit 15 Punkte.
Das einzige Manko auf Dresdner Seite bleibt weiterhin die abgegebenen zweiten Chancen, die die Erfurter im Spiel halten. Sebastian Heck besticht in dieser Phase durch sein Passspiel und treibt die Elbriesen zur zwischenzeitlichen 13-Punkte-Führung. So schön die Titans im Kollektiv agieren, verhindern Unkonzentriertheiten im Zusammenspiel, dass man mit einer höheren Führung in die Pause gehen kann. Der gegnerische Cheftrainer Florian Gut rüttelt seine Mannschaft mithilfe einer Auszeit kurz vor dem Viertel-Ende nochmal wach und die Dresdner müssen sich mit einen Halbzeit-Stand von 43:51 zufriedengeben.
Unter der Regie von Georg Kupke starten die Titans stark in die zweite Hälfte. Kapitän Heck setzt Schally mit einen spektakulären Blindpass perfekt in Szene, der seinen nächsten Dreier einnetzen kann. Zaubern kann auch Benitez, der sein Gegenspieler mithilfe seines Dribblings gekonnt austrickst und den Elbriesen zur 16-Punkte-Führung verhilft. Der 17-Jährige erzielt im dritten Viertel sieben Punkte. Auf Seiten der Erfurter hält der hervorragend aufspielende Micheal Mitchell Jr. fast im Alleingang den Anschluss zum 62:75.
Der US-Amerikaner eröffnet auch per Dreier den letzten Spielabschnitt. Die Erfurter finden in der Folge zum ersten Mal im Spielverlauf defensiven Zugriff und können sich durch einen weiteren Distanz-Treffer von Musa Abra zu einem 7-Punkte-Rückstand zurückkämpfen. Cheftrainer Valentino Lott ist zu einer Auszeit gezwungen. Durch zwei verwandelte Dreier bringen ihr Team zurück in das Spiel bringen die Erfurter Spielmacher Mitchell Jr. und Abra ihr Team zurück ins Spiel.
Es entwickelt sich ein Hin und Her, in der die Gastgeber zum ersten Mal nach dem eröffnenden Viertel die Führung übernehmen können. Kevin Kollmar schenkt den Elbriesen durch seinen Treffer zum 85:84 kurz vor Schluss nochmal Mut, doch die Dresdner sind in den Schlussminuten zu nervös. Die Löwen beißen hingegen zum richtigen Zeitpunkt zu.
Viertelübergreifend lässt die Heimmannschaft nur neun Punkte zu und kann selber 32 Punkte erzielen. Die Titans finden keine Kontrolle mehr über das Spielgeschehen und müssen sich am Ende 94:84 geschlagen geben.
Headcoach Valentino Lott - „Wir kommen gut ins Spiel und halten uns zumindest offensiv an unseren Gameplan. Im vierten Viertel verlieren wir völlig den Faden und dadurch das Spiel am Ende zu Recht gegen hungrige Löwen, die ihr erstes Saisonspiel gewinnen wollten.“
Pressedienst
Dresden Titans
 
 
 
 
 
